Die Sache könnte lustig werden. Der Fotojournalist Jaska Klocke hat in Lateinamerika erlebt, dass Graffiti und an die Wände geschmierte Sprüche weit verbreitete »Kommunikationsmittel« auf den Straßen sind. Insbesondere die mit politischem Hintergrund. Wie heißt es so schön in der Pressemitteilung, die zur Fotoausstellung von politischen Graffiti in Lateinamerika in die Varrentrappstraße 38 einlädt: Die Themen reichen »bis zu Statements, die die politisch-gesellschaftlichen Systeme ablehnen und ersetzen wollen«. Mit ungeliebten Mandatsträgern geht man in Lateinamerika mancherorts eben wenig zimperlich um, da muss schonmal ein Präsident vor dem Mob mit dem Hubschrauber flüchten. Abschauen erlaubt. Noch bis zum 31. August. ral

Frankfurter Rundschau, 11.08.2008

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