Gestern, am 27. Januar, hat die Grüne Bildungsdezernetin Jutta Ebeling und das Dezernat für Bildung und Frauen der Initiative »Faites votre jeu!« ein Ersatzobjekt im ehemaligen Gefängnis »Klapperfeld« angeboten. Um den öffentlichen Druck auf das selbstverwaltete Kunst- und Kulturzentrum in der Varrentrappstraße zu erhöhen, wurden schon am Mittag Pressevertreter_innen der regionalen Medien durch das mögliche Ersatzobjekt geführt.
Nora Wildner, Sprecherin der Initiative, nahm dennoch positiv zur Kenntnis, dass Ebeling – nach nunmehr einem halben Jahr – endlich bereit dazu ist, sich persönlich mit Vertreter_innen der Initiative zu treffen: »Wohl auf Grund des öffentlichen Drucks und der breiten Solidarität signalisiert Frau Ebeling, nicht zuletzt auch wegen des Engagargement von Micha Brumlik, endlich ernsthafte Gesprächgsbereitschaft gegenüber unserer Initiative.«
Trotzdem machte Matthias Schneider deutlich: »Ohne dass mehr Menschen das angebotene Ersatzobjekt besichtigt haben, kann keine Entscheidung darüber getroffen werden, wie wir uns den Fortbestand unseres Zentrums vorstellen. Deshalb nehmen wir das Angebot des Bildungsdezernats einer öffentlichen Begehung des Gebäudes an.«
Nora Wildner ergänzte: »Auch wenn Frau Ebeling endlich die berechtigten Interessen der Initiative anerkennt, so steht einer gütlichen Einigung immer noch die nicht zurückgenommene Strafanzeige gegen die Nutzer_innen des Gebäudes in der Varrentrappstraße 38 entgegen.«
Nachdem die zuvor geführen Verhandlungen mit der Stadt bereichtigte Zweifel daran gelassen haben, wie eine langfristige Lösung für die Inititative »Faites votre jeu« aussehen könnte, erklärte Matthias Schneider abschließend: »Ohne die detailierte Klärung der Konditionen eines etwaigen Ersatzobjekts sehen wir uns zur Zeit nicht in der Lage, eine kurzfristige Entscheidung über die Zukunft unseres selbstverwalteten Kunst- und Kulturzentrums zu treffen.«
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