Für Flüchtlinge im Asylverfahren oder mit Status der Duldung existieren in Deutschland an alltäglichen Orten unsichtbare Grenzen. Sie dürfen sich z.B. aufgrund der sogenannten »Residenzpflicht« nur innerhalb eines ihnen zugewiesenen Landkreises oder BundesÂlandes bewegen. Gleichzeitig werden sie verpflichtet, in Flüchtlingsheimen und -lagern oft am Rande oder außerhalb von Siedlungsgebieten zu wohnen.
Gutscheinsysteme statt Bargeldleistungen, aber auch PersonenÂkontrollen von als »fremd« wahrgenommenen Menschen an BahnÂhöfen und in Zügen führen zur Markierung von Flüchtlingen und tragen zur gesellschaftlichen Isolation bei.
Die Ausstellung ›Residenzpflicht — Invisible Borders‹ dokumentiert anhand von Modellen, Foto- und Videoinstallationen, Plänen und Texten die dabei produzierte Geografie mehrfacher Einsperrung und Ausgrenzung und die durch sie verursachte Raumwahrnehmung, aber auch Strategien des Widerstands.
Ehemaliges Polizeigefängnis Klapperfeld
Klapperfeldstraße 5
60313 Frankfurt
Telefon: 0163 9401683
E-Mail: info [ät] klapperfeld.de
www.klapperfeld.de
05.02. – 24.02.2011
Di, Do: 17 – 20 Uhr
Mi: 10 –13 Uhr
Sa, So: 15 – 18 Uhr
Eintritt frei, Spenden erwünscht!
in Zusammenarbeit mit:
Faites votre jeu!
No Border Ffm
Rosa Luxemburg Stiftung Hessen
Das Begleitprogramm zur Ausstellung:
www.klapperfeld.de/invisibleborders/
Während der Öffnungszeiten kann auch die erweiterte Dauerausstellung zur Geschichte des Klapperfelds besucht werden.
Gruppen oder Schulklassen, die die Ausstellungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten besuchen möchten, können gerne einen Termin vereinbaren. Rufen Sie einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
Das Projekt wird unter anderem unterstützt durch:
Flyer als pdf: download