Ausstellungseröffnung:

1. Oktober 19 Uhr bei »Durstig am Donnerstag«

1. Oktober – 3. Dezember 2016
Jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr

Während der Friedensgespräche zwischen der PKK und der türkischen Regierung seit dem Jahr 2013 bis zu der Parlamentswahl 2015, die Staatspräsident Erdoğan aufgrund des Verlusts der absoluten Mehrheit seiner islamisch-konservativen Regierungspartei AKP wiederholen ließ, gelang es der kurdischen Bewegung eine einflussreiche Partei innerhalb der legalen staatlichen Ordnung aufzubauen. Vieles deutete darauf hin, dass eine politische Lösung des Konflikts möglich wäre. Aber mit einem erneuten Ausbruch der Gewalt seit dem Sommer 2015 kam dieser Prozess zu einem vorläufigen Ende. In Ostanatolien wurden seit August 2015 bereits über 60 Ausgangssperren verhängt, einhergehend mit schweren und tödlichen Gefechten, die bereits Hunderte ziviler Todesopfer gefordert haben.

Schon lange vor den erneuten Gewaltausbrüchen wurde in vielen kurdischen Städten eine Rätestruktur für lokale Selbstverwaltungen aufgebaut – basierend auf dem Konzept des ›Demokratischen Konföderalismus‹, der auf Abdullah Öcalan zurückgeht. Aber auf öffentliche Verkündigungen lokaler Autonomien folgen immer wieder militärische Interventionen des Staates, wobei die Bevölkerung aus den Städten vertrieben wird und Jugendgruppen sich immer weiter radikalisieren.

Eine Ausstellung des »Kollektiv Hinterland Südost«


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